Einfach mal anfangen
Es ist genau zwei Jahre her als sich Lauras Einstellungen um 180 Grad gedreht haben. Durch verschiedene Dokumentationen wie Minimalism oder The true Cost kaufte sie nie wieder bei Fast Fashion Marken ein. Aller Anfang ist aber schwer, das hat auch Laura gemerkt. Deswegen wurde wenige Monate später The OGNC gegründet, um zu beweisen, wie vielfältig ein nachhaltiges Leben sein kann. Und das man eigentlich auf nichts verzichten muss.
Hätte man mich anfangs kritisiert, dass die Verpackung der Naturkosmetik aus Plastik ist, hätte ich die Lust für das Thema Nachhaltigkeit verloren.
Das Thema Nachhaltigkeit benötigt Zeit. Wir können nicht in allen Dingen perfekt sein und das ist völlig in Ordnung. Es ist einfach nur verdammt wichtig anzufangen. Deswegen ist der erste Wunsch von Laura, dass ihr irgendwo anfangt. Ob es nun Naturkosmetik, verpackungsfreies Einkaufen, Lebensmittel retten, faire Mode oder eine vegetarische/vegane Ernährungsweise ist. Ihr findet schon etwas Passendes für Euch. Und es muss auch gar nicht teuer sein, um nachhaltig zu leben. Fakt ist aber: Nachhaltigkeit – und auch Minimalismus – ist ein Prozess, der gerne auch mal etwas länger dauern kann.
Anlaufstellen nutzen
Einfach mal anfangen. Das sagt sie so einfach. Ja, wir wissen, dass es manchmal gar nicht so leicht ist aus seiner Komfortzone zu kommen. Aber gemeinsam können wir für eine nachhaltige Zukunft sorgen. Nutzt für den Anfang Anlaufstellen. Die liebe Justine von Justine kept calm & went vegan teilt so tolle Casual Outfits, die fair und vegan sind. Ihre Rezepte sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Mia von heylilahey teilt ebenfalls wunderschöne Outfits, die Spaß nach faire und nachhaltige Mode machen. Nicht zu vergessen im Fashion-Bereich: Bina von stryleTZ.
Für vegane Rezepte solltet ihr unbedingt bei Julia von subvoyage reinschauen. Bei ihr findet ihr aber auch weitere tolle Tipps zu Fair Fashion oder Naturkosmetik. Serin von Serintogo hat einige interessante Challenges am Start und regt uns mit einigen Beiträgen immer wieder zum nachdenken an. Apropos nachdenken. In diesem Bereich ist Jenni von Mehr als Grünzeug bei uns ganz vorne. Ihr merkt: Ihr seid nicht allein. Wir alle unterstützen Euch, geben Euch Tipps und helfen weiter, wo wir können.
Weitere unfassbare tolle Inspirationsquellen:
- Anna Schunck und Markus Werner von VIERTEL \ VOR
- Julia von greenandwhales
- Alf-Tobias Zahn von G R O S S ∆ R T I G
- Franziska Schmid von Veggie Love
- Julia von Nicetohave Mag
- Madeleine Alizadeh von Daria Daria
- Shia Su von Wasteland Rebel
- Charlotte von Plastikfrei leben
Problem Plastik
Wer die Dokumentation A plastic Ocean gesehen hat, weiß Bescheid. In unseren Meeren schwimmt eine ganze Menge Plastikmüll. Gar nicht mal so cool, finden wir. Auch Laura beschäftigt sich intensiver mit dem Thema Plastik und hat mittlerweile auch schon ihre Körperpflege umgestellt. Für eine plastikfreie Haarwäsche verwendet sie beispielsweise nur noch festes Shampoo. Für die Rasur kommt nur noch der goldige Rasierhobel zum Einsatz.
So gelangt Plastik in unsere Meere
Nicht zu glauben, aber leider wahr. So wie jede Minute in Deutschland eine LKW Ladung Lebensmittel in der Tonne landen, gelangt jede Minute eine ganze LKW Ladung voller Plastikmüll in die Meere. Keine schönen Fakten. Bei gleichbleibender Verschmutzung gibt es im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer.
Momentan gibt es fünf Strudel auf der Welt, die voller Müll sind. Problematisch dabei ist, dass sich der Plastikmüll nach und nach in kleinere Teile zersetzt und irgendwann zu Mikroplastik wird. Mikroplastik ist kleiner als 5 mm und leider auch noch in konventionellen Kosmetika wie Duschgel, Peeling oder Zahnpasta enthalten. Deswegen bitten wir Euch an dieser Stelle auf (zertifizierte) Naturkosmetik umzustellen, denn dort ist Mikroplastik verboten.
Auch Kleidung enthält leider Plastik. Polyester ist wahrscheinlich der bekanntere Begriff an dieser Stelle. Wenn ihr Kleidung aus oder mit Polyester besitzt, benutzt bitte! zum Waschen den Guppyfriend. Der Beutel verhindert, dass Mikroplastikfasern durch das Waschen in die Flüsse und Meere gelangen. Die Fasern könnt ihr nach dem Waschen in dem Beutel erkennen. Und natürlich ordnungsgemäß entsorgen.
Lasst uns das Meer vom Plastikmüll befreien
Lauras zweiter Wunsch ist, dass das Meer kein Plastik mehr enthält. Dafür gibt es ein Projekt, das sie besonders gerne unterstützen möchte. Das Projekt Pacific Garbage Screening (PGS) wurde von Marcella Hansch ins Leben gerufen und will die Meere von dem ganzen Plastikmüll befreien. Das PGS ist eine schwimmende Plattform mit einer speziellen Bauweise, die Plastikteile aus dem Wasser filtert. Die Meereslebewesen werden durch die Methode nicht gefährdet, da das PGS mit Hilfe eines passiven Sedimentierungsprinzips – und somit ohne Netze – funktioniert.
There Is No Planet B
Wir haben nur diesen einen Planeten. Deswegen ist es unsere Aufgabe mit diesem vorsichtig umzugehen. Unsere Zeit ist zwar begrenzt, aber wir sollten immer an zukünftige Generationen denken, damit diese nicht unserem Müll – im wahrsten Sinne des Wortes – ausbaden müssen. Für den 25. Geburtstag hat Laura ein Spendentool organisiert, bei dem ihr Lauras zweiten Wunsch erfüllen könnt. Das Geld wird vollständig an das Pacific Garbage Screening weitergeleitet.
Wieso ein Spendentool?
Ihr kennt vielleicht die Spendenfunktion von Facebook. Die wollte Laura erst umsetzen, doch Facebook als Zwischenmann zu haben, bereitet irgendwie doch Bauchschmerzen. Deswegen lasst uns gemeinsam im Privaten spenden und gemeinsam eine tolle Summe erreichen, die anschließend hier geteilt wird.[:]
1 Kommentar
Das sind nicht nur hervorragende Wünsche, sondern ich freue mich gerade auch so sehr, dass ich mal wieder ein paar neue Blogs zum Stöbern gefunden habe 🙂
Liebe Grüße!
Carla