Mit einer Capsule Wardrobe kann man alle Kleidungsstücke, die vorhanden sind, miteinander kombinieren. Wieso man dabei allerdings lieber in hochwertige Basics statt in ausgefallene Trendmode investieren sollte, könnt ihr jetzt lesen. Und kann man so eine minimalistische Capsule Wardrobe auch mit Fair Fashion-Teilen ausfüllen? Na aber! Lest weiter und lasst euch überzeugen.
Jetzt aber kurz noch einmal von vorne. Was ist eigentlich eine Capsule Wardrobe?
Vorteile einer Capsule Wardrobe:
- schnellere Zusammenstellung der Outfits
- mehr Ordnung im Kleiderschrank (evtl. sogar nur Kleiderstange)
- weniger Quantität, mehr Qualität
- bessere Stilfindung
Basierend auf das Kleiderschrank-Experiment #Juni15x30 kommen wir zu einer minimalistischen Auswahl an Kleidungsstücken. Bei dem Kleiderschrank-Experiment dürfen in einem Monat, also in 30 Tagen, nur 15 Teile getragen werden. Wer mehr zu dem Kleiderschrank-Experiment erfahren möchte, kann sich durch den Beitrag über die #Juni15x30 Challenge durchlesen.
Die Farbauswahl fiel eher schlicht aus. Schwarz, grau und weiß geben den Ton an. Wer nicht unbedingt der Typ für diese Farben ist, kann die Auswahl natürlich auch auf andere Farben anwenden. Des Weiteren solltet ihr im Hinterkopf haben, dass die Kleidungsstücke für den Sommer ausgewählt wurden.
Fair Fashion x Capsule Wardrobe
Eine Capsule Wardrobe ist schon mal ein guter Anfang, um sein Leben einfacher und minimalistischer zu gestalten. Allerdings heißt das nicht, dass wir gleich wieder neue Kleidung von Marken kaufen sollen, die unter miserablen Arbeitsbedingungen genäht wurden. Ihr habt euch bei einer konventionellen Marke in ein Kleidungsstück verguckt? Dann schaut mal auf Kleiderkreisel, Mädchenflohmarkt und eBay vorbei. Second Hand schont wertvolle Ressourcen und unser Portmonee. Praktisch, oder?
Wenn neu, dann bitte zu Fair Fashion-Marken greifen. Und Fair Fashion kann richtig gut aussehen. Bei der Auswahl im Bild handelt es sich bei allen Teilen um Fair Fashion. Sieht gar nicht so schlecht aus, oder? Und wo ihr diese schicken Teile kaufen könnt, wird jetzt verraten.
Oberteile:
Die Zahl der Oberteile fiel auf 7 Oberteile bei insgesamt 15 Teilen. Dabei sollte man eher zu Basics greifen, da sie zu allen weiteren Hosen, Jacken oder Schuhen passen. Tolle Basics findet man unter anderem bei Armedangels oder Jan ‘n June. Neben den T-Shirts eignen sich für kältere Tage oder Abende entweder ein Longarmshirt oder ein Cardigan.
Kleid:
Bei heißen Sommertagen sind Kleider perfekt! Wer nicht unbedingt Kleider mag, kann auch zu Röcken zurückgreifen. Das ausgewählte Streifen-Kleid ist von Armedangels.
Hosen:
Hosen können ruhig mehrere Tage getragen werden und fallen bei einer minimalistischen Garderobe eher reduziert aus. Eine schwarze Jeans für die kühleren Tage eignet sich perfekt. Für heiße Tage greift man auf die Culotte oder kurze Shorts zurück. Die schwarze Jeans ist von Nudie Jeans. Kurze Shorts und Culotte von Armedangels.
Jacke:
Der Trenchcoat von Jan ‘n June ist ein tolles Basic für Frühling, Sommer und wärmere Herbsttage. In der Farbe schwarz passt der Trench perfekt in die Capsule Wardrobe.
Schuhe:
Mit schwarzen und weißen Schuhen kann man nichts falsch machen, denn sie passen zu allem. Die schwarzen Sneaker von Ethletic sind zudem eine tolle faire Alternative zu konventionellen Chucks. Und durch die Sandalen von Birkenstock* können wieder im Sommer unsere Füße atmen.
Kombinationsmöglichkeiten
Wie schon im Beitrag zu dem Kleiderschrank-Experiment #juni15x30 erwähnt, ist es möglich mit 15 Kleidungsstücken über 120 verschiedene Outfits zu kombinieren. Wie ist das möglich? Hier eine kleine Rechnung, die das beweist: 15 Kleidungsstücke, davon:
- 7 Oberteile
- 3 Hosen
- 1 Kleid
- 1 Jacke
- 3 Schuhe
Kombinationsmöglichkeiten für Oberteile + Hose + Schuhpaar:
7 Oberteile x 3 Hosen x 3 Schuhpaare = 63 Möglichkeiten
mit Jacke: 63 x 2 = 126 Möglichkeiten
Kombinationsmöglichkeiten für das Kleid:
1 Kleid x 3 Schuhpaare = 3 Möglichkeiten
mit Jacke: 3 x 2 = 6 Möglichkeiten
Zum Abschluss könnt ihr euch noch 16 ausgewählte Outfit-Kombinationen anschauen. Eine Capsule Wardrobe muss nicht aus den Farben schwarz, weiß, grau bestehen. Bleibt euch selbst treu. PS: Wenn ihr euch für eine Capsule Wardrobe entscheidet, hilft Pinterest ungemein! Erstelle eine Pinnwand mit Outfits oder Teilen, die gefallen und die gut kombinierbar sind. So erkennt man schnell, in welche Richtung der Stil und die Farbauswahl der Kleidungsstücke geht.
*Affiliate-Link: Durch Affiliate-Links erhalten wir durch euren Kauf des empfohlenen Produkts eine Provision.
6 Kommentare
Hallo du Liebe,
ich wollte nur mal eben Bescheid sagen, dass ich endlich alle Beiträge und Erfahrungen, die zur Juni15x30 Kleiderschrank Challenge geschrieben wurden, hier zusammengefasst habe: http://theorganizedcardigan.de/2017/07/juni15x30-das-fazit-zum-kleiderschrank-experiment/
Das ist ja dann doch mal persönlicher, als nur son “oller” Pingback ;D
Danke nochmal, dass du an unserem Experiment teilgenommen hast und für deine Beiträge!
Ganz herzliche Grüße
Sunray
Sehr schöne Artikel hier!
Minimalismus im Kleiderschrank ist bei mir ein langsamer Prozess. Immerhin bin ich an dem Punkt, an dem ich nur noch nach Bedarf und auch dann sehr überlegt einkaufe. Von der Capsule Wardrobe bin ich allerdings noch weit entfernt…
Liebe Grüße,
Vera
Ich stelle auch gerade meine Garderobe um und habe mir dafür eine Farbberatung gegönnt. Für schwarz/weiß/grau muss man nämlich echt der Typ sein, leider trifft das auf die Wenigsten zu. Ich sehe in diesen Nicht-Farben z. B. schnell nach Leiche aus, andere sehen streng oder sogar fürchterlich alt darin aus. Die Investition in die Beratung hat sich in meinem Fall gelohnt, seitdem kaufe ich gezielt nur noch die Farben, die mir wirklich stehen und das Tollste: Sie lassen sich super miteinander kombinieren, ich kann quasi blind in den Schrank langen. Früher habe ich planlos alles Mögliche in den Schrank gestopft in der Hoffnung, dass ich so immer etwas Passendes habe. Trotzdem stand ich oft genug ratlos vor dem Schrank. Jetzt reichen wenige ausgewählte Teile und die passen immer. So nach und nach reduziere ich immer weiter, denn es stimmt, eigentlich braucht man nur wenige Teile. Ein Sommertop dient im Winter als Unterhemd, ein kurzärmelige Shirt lässt sich im Winter ebenfalls unterziehen, ein dünner langärmliger Pulli ist für kalte Sommertage ebenso geeignet wie für kalte Wintertage mit Top und/oder Shirt drunter. Leggings und Hosen lassen ähnlich kombinieren und sogar bei der Jacke habe ich ein 4-Jahreszeiten-Modell gewählt mit herausnehmbarer Innenjacke. Die Innenjacke ist auch im Sommer zum schnell mal drüber ziehen ideal. Es geht also mit nur wenigen Teilen rund ums Jahr klar zu kommen. Ein paar “Altlasten” tummeln sich noch im Schrank, aber die werden sich nach und nach verabschieden.