
Benötigen wir nicht alle einen Notfallvorrat?
Kriege oder Naturgewalten können nicht immer vorausgesagt werden, sodass so ein Lebensmittelvorrat ziemlich sinnvoll erscheint. Das Problem an den heutigen Lebensmittelvorräten ist, dass wir die Schränke immer voller packen und den Überblick alter Lebensmittel verlieren. Dadurch kann wiederum eine unnötige Lebensmittelverschwendung entstehen, die dem Verbraucher zuzuordnen ist.
Dazu wissen wir alle, dass oft die Lebensmittel im Schrank zurückbleiben, die nicht regelmäßig verzehrt werden. Dies betrifft sehr oft ausgefallene Lebensmittel wie Superfoods (siehe den Chiasamen-Hype) oder Produkte, die mit mehr Aufwand verbunden sind. Im Prinzip Produkte, die gar nicht in den Notfallvorrat gehören.
#eatupchallenge
Kurzgefasst: Wir brauchen bei der Eat Up-Challenge (#eatupchallenge) alte, vorhandene Lebensmittel auf. Dabei handelt es sich nicht nur um die trockenen Lebensmittel in dem Vorratsschrank, sondern auch um die Lebensmittel in dem Kühlschrank oder Gefrierfach. Nachgekauft werden darf nichts außer Obst und Gemüse. Dieses allerdings auch erst dann, wenn kein eingefrorenes Obst und Gemüse vorhanden ist.
Als Orientierung für die Challenge die drei wichtigsten Punkte:
- Alle vorhandenen Lebensmittel so gut es geht aufbrauchen
- kein Lebensmitteleinkauf für 14 Tage
- Nur Obst und Gemüse neu kaufen
- falls eingefroren nicht mehr vorhanden
Wer intensiv verfolgen möchte, was in den 14 Tagen verbraucht wird, kann eine Liste aller vorhandenen Lebensmittel erstellen. Am Ende oder zwischendurch werden die aufgebrauchten Lebensmittel durchgestrichen.
Ziel der Challenge
Das Ziel der Challenge ist nicht nur den Lebensmittelvorrat zu reduzieren, sondern auch zu reflektieren, welche Lebensmittel oft und welche weniger verzehrt werden. Die weniger verzehrten Lebensmittel müssen nicht mehr nachgekauft werden, sodass sich in Zukunft nur die Lebensmittel im Schrank befinden, die man wirklich gerne und oft isst. Die Challenge schafft zudem wieder mehr Platz.
Werde kreativ
Wenn Nudeln und Reis alle sind, dann sind sie halt alle. Werdet kreativ und zaubert leckere und interessante Gerichte mit dem, was ihr schon habt. Wir brauchen nicht ständig neues kaufen, wenn wir so viel leckeres zuhause haben. Zudem können so vielleicht auch zukünftige Lieblingsgerichte entstehen? Probiert aus. Werdet kreativ.
Du brauchst unbedingt Milch, hast aber beispielsweise eine Menge Mandeln zuhause, die sowieso nur rumliegen? Bei der Challenge ist Eure Kreativität gefragt. Mit Wasser und Mandeln kannst du beispielsweise super einfach Mandelmilch selbermachen. Aus Mehl, Wasser und Salz könnt ihr leckere dünne Fladenbrote zaubern. Mit einem Dip aus pürierten Linsen, Bohnen oder Erbsen ist auch das einfache Fladenbrot schnell aufgepeppt.
Und wenn es am Ende des Tages nur eine Suppe wird. Wir werden schon nicht verhungern.
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8 Kommentare
Da mache ich doch glatt mit. Mir sind (sinnvolle!) Vorräte zwar wichtig (Naturkatastrophen etc, wir hätten das Thema), aber auch wir haben bestimmt die ein oder andere “Schrankleiche” 😢. Bedingt durch diese “coolen” Food-Abo-Boxen, die eigentlich niemand braucht, oder ungewollte Proben und Geschenke bei food-Bestellungen im Internet.
Der Zeitpunkt ist übrigens perfekt. Danach geht’s per Radurlaub an die Nordsee. 🤪
Ich schicke viele liebe Grüße!
Natalie
Ich finde es immer wieder krass, wie viele Lebensmittel sich selbst in kleinen Lebensmittelschränken und Gefrierfächern befinden. Bei uns gibt es nur
2 Schubladen mit Nudeln, Reis, Mehl und ähnlichen Trockensachen
1 schmale Schublade mit Backzutaten und Schokolade/Keksen
1 große Schublade für Kartoffeln/Zwiebeln und Konserven
1 kleines und mittelgroßes Gefrierfach und Lebensmittel in einem mittelgroßen Kühlschrank (und einen für Getränke im Keller).
Das finde ich nicht viel Fläche für Vorräte und man glaubt, dass sich der Inhalt oft drehen muss. Tut er bei Backsachen und Konserven aber nicht. Ich schaffe es immer wieder, da Dinge ablaufen zu lassen. Konserven, weil ich sie Vorrat betrachte (die kanm man dann aber meistens noch essen), und Backzutaten, weil ich kaum mehr backe. Die sind dann meistens wirklich nicht mehr genießbar.
Deshalb versuche ich seit einiger Zeit, einzelne Schränke immer mal wieder leer zu essen und wenig neu zu kaufen für den Vorrat. TK wird erst wieder gekauft, wenn das Fach leer gegessen wurde. Ebenso Konserven oder Reis/Nudeln. Der Kühlschrank wird in der Woche vorm Urlaub leer gefuttert. Man kann sich auf jeden Fall länger davon lecker ernähren, als man glaubt. Und es kommen wirklich schmackhafte Kreationen dabei raus, um aus dem Restmengenmix satt zu werden. Einige Ideen haben es schon geschafft, zu dauerhaften Rezepten zu werden.
Die Idee ist klasse! Mich packt es auch immer mal wieder und ich durchforste unsere Vorräte nach Dingen, die einfach mal weg müssen. Mittlerweile bin ich sogar soweit, dass maximal eine Marmelade offen sein darf 🙂 Ein paar Vorräte gehören für mich aber einfach immer in den Schrank, damit man das Einkaufen auch mal vergessen darf ohne dann mit leerem Magen ins Bett zu gehen. Da wir nur wenig Stauraum haben sind diese Vorräte aber echt überschaubar.
Das finde ich eine so gute Idee! Bei uns läuft schon seit Monaten quasi eine Eatupchallenge, weil wir irgendwie zu viele Vorräte für unsere kleine Küche angesammelt haben & allgemein nervt es mich, wenn von irgendwas zu viel da ist.
Heute mache ich endlich mal Hummus aus den getrockneten Kichererbsen, die seit über einem Jahr im Schrank stehen.
Super Idee! Mache ich gerne mit!