Durch unsere Wegwerfkultur denken wir oft gar nicht mehr daran, Materialien weiterzuverwenden. Deswegen lieben wir jede neu entdeckte Marke, die sich mit Upcycling beschäftigt. Materialien weiterzuverwenden und umfunktionieren erspart einerseits unnötigen Müll, andererseits schont es die Umwelt. Und wenn sich kluge Köpfe zusammen setzen, entstehen manchmal aus – für den Müll gedachte – Materialien funktionale Produkte für den Alltag. Wie beispielsweise aus einem Airbag ein Rucksack. Airpaq macht es vor.
Recycling vs. Upcycling
Oft werden wir gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Recycling und Upcycling ist. Die zwei unterschiedlichen Begriffe möchten wir demnach vorweg kurz erklären.
Recycling: Beim Recycling geht es um die Aufbereitung und Wiederverwendung von Rohstoffen – beispielsweise wird Glas recycelt, um ein neues Glas entstehen zu lassen. Wir können daher auch von einer Rückführung von Produktions- und Konsumabfällen sprechen, sodass ein Wirtschaftskreislauf zustande kommt. Deswegen auch der Begriff REcycling – das Produkt wird in den Kreislauf zurückgeführt und weiterverwendet.
Upcycling: Upcycling ist, wenn aus Abfallstoffen hochwertigere neue (im Sinne von: anders funktionale) Produkte entstehen. Beispielsweise indem aus Holzpaletten ein neues Bett entsteht oder – wie in diesem Fall – aus Airbags neue Rucksäcke. Durch die Wiederverwertung von bereits vorhandenem Material wird die Verwendung neuer Rohstoffe reduziert.
Dass wir Upcycling-Marken lieben, sollte kein Geheimnis mehr sein. Neben Airpaq sind wir auch von den Upcycling-Marken Dzaino und IKOSAE nach wie vor begeistert.
Vom Airbag zum Airpaq
Der Airpaq besteht aus zwei Airbags, vier Sicherheitsgurten und einem Gurtschloss – alle Materialien stammen aus einem Auto. Da die Materialien bereits vorhanden sind und weiterverwertet werden, sprechen wir hier ganz klar von Upcycling. Am Ende entsteht ein moderner Rucksack mit Rollverschluss, der bis zu 22 Liter fasst und ein Eigengewicht von 1,2 kg besitzt.
Am besten gefällt uns am Upcycling, dass immer wieder Unikate entstehen. Da die Airbags Strichcodes besitzen sowie die Sitzgurte und Gurtschlösser aus verschiedenen Autos stammen, entstehen individuelle Rucksäcke – mit einer Geschichte, die wir allerdings leider niemals erfahren werden.
T-Shirt: Edition F
Hose: Armedangels
Schuhe: Karma Classics (Ethletic)
Rucksack: Airpaq
Mehr drin als man denkt
Wie schon erwähnt, passen durch den Rollverschluss bis zu 22 Liter in den Rucksack. Mehr als genug, finden wir. Dazu sind die Innenfächer funktional durchdacht. Im Hauptfach des Airpaqs könnt ihr einen bis zu 15 Zoll großen Laptop sowie Kleinigkeiten wie Euren Geldbeutel verstauen. Die Tasche auf der Frontseite begeistert uns von den Taschen am meisten. Sie versteckt sich auf der Frontseite in der Mitte hinter dem aufgenähten Gurt. In diesem Fach finden das Handy, Euer Schlüssel oder weitere Kleinigkeiten genug Platz.
Was wir aber an dem Airpaq am aller meisten lieben, ist und bleibt das Schloss. Es sieht nicht nur hammer gut aus, sondern – und jetzt klingt es vielleicht etwas bizarr – haben uns direkt in das Geräusch des Einhakens verliebt. Das Geräusch kennen wir zwar vom Anschnallen im Auto, allerdings ist es bei dem Rucksack noch einmal etwas anderes. Angst vor einem Diebstahl von hinten müsst ihr so auch nicht haben.
Zu guter Letzt für alle, die den Rucksack auch bei regnerischen Wetter tragen möchten: Er ist wasserfest. Yes!
Transparenz: Der Rucksack wurde für das Shooting von Airpaq freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
2 Kommentare
Coole Idee, tolle Farbe und wunderbare Fotos. Einzig das Leergewicht ist mir etwas zu viel. Aber wir wissen ja: Irgendwas ist immer …
Viel Freude an dem Rucksack wünscht Dir
Ines
Airpaq ist toll! <3