Jedes Jahr im Juli stellen sich Millionen von Menschen der Herausforderung auf Plastik zu verzichten. Der sogenannte Plastic Free July entstand 2011 in Australien mit dem Ziel, eine weltweite Bewegung aufzubauen, die sich gegen die Plastikverschmutzung einsetzt. Wir geben Euch in diesem Beitrag Tipps und Inspirationen.
Doch was ist Plastik eigentlich genau, wie entsteht es, wo wird es überall eingesetzt und wieso sollten wir oftmals darauf verzichten? In 5 empfehlenswerten Dokumentationen über Plastik erfahrt ihr mehr über die Gefahr von Plastik (im menschlichen Körper) sowie lösungsorientierte Ansätze, wie ihr es vermeiden könnt. Doch am Ende des Tages liegt es an uns, diese Ansätze auch in Tatsachen umzuwandeln. Deswegen macht mit beim Plastic Free July – ob nun im Juli oder in anderen Monaten des Jahres.

Plastic Free July – Vorbereitung
Vorbereitung ist alles! Als wir unsere Challenge #40tageplastikfrei starteten, merkten wir schnell, wie eine kleine Vorbereitung für das Vorhaben weiterhelfen kann. So ist es beispielsweise sinnvoll, schon vorher zu recherchieren, wo die nächsten Unverpackt-Läden in der Gegend sind, um verpackungsfrei einzukaufen. Auch wer keinen Unverpackt-Laden in der Nähe hat, muss nicht unbedingt auf einen verpackungsfreien Einkauf verzichten. Ihr könnt nämlich auch ohne Unverpackt-Laden verpackungsfrei einkaufen.
Bei dem Zusammensuchen des Equipments weisen wir darauf hin, dass man nicht perfekt plastikfrei ausgerüstet sein muss. Wir finden, dass es viele Zero Waste Produkte gibt, die man nicht extra kaufen muss. Wer dennoch zukünftig interessiert ist, sein Equipment – insbesondere in der Küche – auf alternative Materialien wie Holz, Glas oder Edelstahl umzustellen, kann sich in unserem Beitrag über langlebiges und plastikfreies Equipment inspirieren.

Umsetzung
Nun geht es ans Eingemachte – die plastikfreie Challenge startet! Ihr seid für Eure plastikfreien Einkäufe gut ausgerüstet und wisst, wo ihr plastikfrei einkaufen könnt. Doch unser Alltag endet leider nicht bei den (Lebensmittel-)Einkäufen, sondern zieht sehr viel mehr alltägliche Produkte ein. Deswegen nennen wir Euch weitere Tipps für ein plastikfreies Leben.
Alltag
Auch im Alltag kommt jede Menge (Plastik-)Müll zusammen. Daher empfehlen wir immer einen Jute- oder Stoffbeutel unterwegs dabei zu haben, um sich so eine separate Tüte zu ersparen. Ebenfalls praktisch für unterwegs sind Trinkflaschen aus Glas oder Edelstahl, die ihr immer wieder auffüllen könnt.
Des Weiteren sind Strohhalme aus Plastik ein Produkt, auf das man getrost verzichten kann. Denn mittlerweile gibt es sogar in konventionellen Lebensmittelgeschäften Strohhalme aus Glas oder Edelstahl. PS: Ein Getränk schmeckt nichtsdestotrotz genauso gut ohne Strohhalm.
Badezimmer
Wir geben zu, dass die Umstellung auf ein plastikfreies Badezimmer uns am leichtesten fiel. Seifen sind aber auch kleine Allrounder, die direkt mehrere Produkte, wie Shampoo, Duschgel oder Handseife, ersetzen. Und auch der ästhetische Rasierhobel darf mittlerweile in keinem Badezimmer mehr fehlen. Wer sich etwas unsicher bei der traditionellen Version ist, sollte sich unbedingt den Leaf Shave ansehen.
Weitere Tipps für das plastikfreie Badezimmer:
- festes Shampoo oder Haarseife statt Shampooflasche
- fester Conditioner statt aus der Flasche
- Rasierseife statt Rasierschaum aus der Dose
- Bambus-/Holzzahnbürste
- Zahnputztabs
- Zahnseide im Glas
- wiederverwendbare Abschminkpads
- Menstruationstasse
Küche
Spülschwämme, Frischhaltefolie oder Lebensmittelverpackungen. Selbst in der Küche sammelt sich schnell unnötiger Müll zusammen. Wie ihr diesen vermeiden könnt, verraten wir Euch in 10 Tipps für eine plastikfreie Küche. Pflanzliche Milchalternativen, wie Mandelmilch, die oft verpackt sind, können schnell selbstgemacht werden.